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Dax im Minus – Impulsgeber fehlen

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Dez 6, 2022
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Am deutschen Aktienmarkt ist es am Dienstag leicht bergab gegangen. Zur Mittagszeit verlor der Leitindex Dax 0,20 Prozent auf 14.418,53 Punkte. Beim MDax mittelgroßer Werte stand ein Minus von 0,37 Prozent auf 25.808,28 Punkte, der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,18 Prozent auf 3949,38 Zähler.

Rückenwind von den Übersee-Börsen gab es erneut nicht. Am US-Markt hatte es am Vortag einen deutlicheren Rücksetzer auf hohem Niveau gegeben. In Asien fehlte nach dem starken Wochenstart in China und Hongkong ein einheitlicher Trend. Ebenfalls Mangelware waren wichtige Konjunkturdaten. Der Auftragseingang für die Industrie in Deutschland im Oktober legte gegenüber dem Vormonat deutlicher zu als erwartet.

In den wichtigen deutschen Aktienindizes stachen Eckert & Ziegler mit einem Kursrutsch von zuletzt noch neun Prozent auf 50,30 Euro heraus – damit waren sie Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax. Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern wurde durch eine Aktienplatzierung belastet. Dagegen stabilisierten sich die Titel von Flatexdegiro nach dem Einbruch mit einem Plus von einem halben Prozent ein wenig.

Im Dax führten die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) mit minus 3,7 Prozent die Verliererliste an. Nach nur zwei Monaten gibt es beim kriselnden Dialysekonzern den nächsten Führungswechsel. Talanx-Titel gewannen an der MDax-Spitze 2,8 Prozent. Die angekündigte Dividendenanhebung des Versicherungskonzerns fällt laut Händlern deutlicher aus als am Markt erwartet.

Bester SDax-Wert mit fast zehn Prozent Plus war PVA Tepla. Die Investmentbank Oddo BHF stufte die Aktien gleich doppelt hoch. Eine wohlwollende Studie der Schweizer Bank Credit Suisse verhalf dem Versorger RWE mit plus 1,4 Prozent an die Dax-Spitze. Dagegen zählte Fraport mit einem Kursrückgang um zweieinhalb Prozent zu den größten Verlierern im MDax. Die US-Bank JPMorgan zieht derzeit andere Infrastrukturwerte dem Frankfurter Flughafenbetreiber vor.