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Dax im Plus und dicht an 15.000-Punkte-Marke

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Jan 20, 2023
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Nach deutlichen Verlusten am Vortag hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag einen Erholungskurs eingeschlagen. Die Marke von 15.000 Punkten ist für den Dax wieder zum Greifen nah. Unterstützung kommt vor allem aus den USA, woher tags zuvor auch der Druck gekommen war. Die Erzeugerpreise in Deutschland im Dezember hatten dagegen kaum Einfluss. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene schwächte sich zum dritten Mal in Folge ab, allerdings von einem hohen Niveau aus.

Zur Mittagszeit legte der deutsche Leitindex um 0,45 Prozent auf 14.987,81 Punkte zu. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,94 Prozent auf 28.364,42 Punkte aufwärts. Spannend könnte laut Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners, der erste Optionsverfall des Dax in diesem Jahr um 13 Uhr werden.

Unter den Einzelwerten stachen Siemens Energy mit kräftigen Kursschwankungen heraus. Zeitweise ging es bis zu 3,4 Prozent abwärts, dann wieder ins Plus. Zuletzt stand ein Minus von 0,8 Prozent zu Buche. Dem Energietechnikkonzern machen die Probleme seiner Windkrafttochter Siemens Gamesa weiter schwer zu schaffen.

Die T-Aktie gab um 0,8 Prozent nach und litt darunter, dass T-Mobile US Ziel eines Cyberangriffs wurde. Die US-Tochter schließt nicht aus, dass durch den Vorfall hohe Kosten entstehen könnten.

Außerdem bewegten Analystenurteile Dax-Werte auffällig. So hob die Bank of America die Zalando-Aktie um gleich zwei Stufen auf «Buy». Die Aktie des Modehändlers setzte sich an die Index-Spitze mit plus 4,3 Prozent. Die Aktien des Autozulieferers Continental und die der einstigen Tochter Vitesco aus dem SDax wurden vom Analysehaus Jefferies von «Buy» auf «Hold» abgestuft, was beide Werte belastete.

Covestro zogen dagegen um 2,3 Prozent an, während sich BASF auf Vortagesniveau zeigten. Zu beiden hatte sich die Credit Suisse geäußert. Aufmerksamkeit zogen die Anteile von Hypoport auf sich, die am SDax-Ende 3,2 Prozent einbüßten. Der Finanzdienstleister besorgte durch die Ausgabe neuer Aktien frisches Geld.