Die Importzölle von US-Präsident Donald Trump machen dem Supermarkt-Riesen Walmart immer mehr zu schaffen. Beim Auffüllen der Lagerbestände erhöhten sich die Kosten für Walmart «jede Woche», sagte Konzernchef Doug McMillon in einer Telefonkonferenz nach Vorlage von Quartalszahlen. Er rechne damit, dass es auch im laufenden Vierteljahr und dem Schlussquartal des Jahres so weitergehen werde. 

Im vergangenen Quartal seien die Preise bei Walmart in den USA im Schnitt ein Prozent höher als vor einem Jahr gewesen, hieß es. Die Supermärkte des Einzelhandelsriesen seien der Ort, an dem viele Amerikaner Preissteigerungen als Folge der Zölle zu spüren bekämen.

Supermarkt-Riese steuert gegen 

Walmart hatte angekündigt, man werde die Preise so gut es geht niedrig halten. Statt die Kosten der Zölle immer an die Kunden weiterzureichen, übernimmt Walmart einen Teil davon selbst. Zugleich versucht der Konzern, das Geld über Preissteigerungen bei eigentlich nicht betroffenen Produkten wieder hereinzuholen.

Trump beharrt darauf, dass die Zölle nicht zu höheren Preisen für US-Verbraucher führen würden, weil die betroffenen Unternehmen sie «schlucken» würden. Viele Wirtschaftsexperten bezweifeln das. 

Ein verändertes Kaufverhalten sehe Walmart bisher vor allem bei Haushalten mit niedrigem und mittlerem Einkommen, sagte McMillon. Der Konzern erhöhte zugleich die Prognose für das Umsatzwachstum in diesem Jahr.