• Fr. Apr 19th, 2024

Dax nimmt die Hürde von 14.100 Punkten

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)
Börse in Frankfurt:

Der deutsche Aktienmarkt setzt seinen Rekordlauf fort. Mühelos übersprang der Dax gleich am Morgen die Marke von 14.100 Punkten, nachdem er am Tag zuvor bereits die 14.000-Punkte-Hürde überwunden hatte. Bis zur Mittagszeit bröckelten die Gewinne leicht ab.

Vor allem die Hoffnung auf noch umfangreichere Konjunkturhilfen in den Vereinigten Staaten sowie auf die globalen Corona-Impfkampagnen stützt aktuell die gute Börsenstimmung in weiten Teilen der Welt. Erfreuliche Daten aus der deutschen Industrie trugen ebenfalls zur positiven Stimmung hierzulande bei.

Zur Mittagszeit legte der deutsche Leitindex um 0,67 Prozent auf 14.061,12 Punkte zu. Mit einem Plus von aktuell 2,5 Prozent für die gesamte Woche steuert der Dax so auf einen starken Jahresauftakt zu. Der MDax für mittelgroße Werte legte zuletzt um 0,56 Prozent auf 31 400,00 Punkte zu und erreichte ebenso wie der Nebenwerte-Index SDax eine neue Bestmarke. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es zugleich um 0,51 Prozent hoch.

Unter den Einzelwerten am deutschen Markt stachen vor allem Technologieaktien mit Kursgewinnen hervor. Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics sowie Südkoreas Vorzeigeunternehmen Samsung hatten starke Quartalszahlen veröffentlicht. Zudem stellte US-Konkurrent Micron überraschend hohe Umsätze in Aussicht. Davon profitierte an der Dax-Spitze Infineon mit plus 5,6 Prozent. Außerhalb der Dax-Familie gewannen Dialog 1,4 Prozent und Elmos 2,3 Prozent hinzu.

Der Telekomausrüster Adva Optical Networking profitierte mit plus 8,7 Prozent von vorläufigen Quartalszahlen. Nicht sonderlich gut kam bei den Anlegern an, dass sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer Milliarden am Anleihemarkt besorgt. Als eines der Schlusslichter im Dax gaben die Anteile um 0,8 Prozent nach.

RWE zogen nach einem Analystenkommentar um 3,2 Prozent an und erreichten bei etwas über 38 Euro damit den höchsten Stand seit rund 10 Jahren. Auftrieb kam von einer Studie des französischen Analysehauses Exane BNP, in der das Papier des Versorgers auf «Outperform» hochgestuft worden war.

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