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Gutscheine statt Online-Geschenke – Laschets Shopping-Lösung

Mit Schildern in den Schaufenstern, die Rabatte von 50 Prozent versprechen, werden Geschäfte auf der Frankfurter Zeil um die letzten Kunden, bevor der Lockdown am Mittwoch in Kraft tritt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Rumpenhorst/dpa)
«Pflicht zur Solidarität»:

Zur Unterstützung des Einzelhandels im Lockdown hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Menschen aufgerufen, Gutscheine zu kaufen, anstatt im Internet Weihnachtsgeschenke zu bestellen.

«Wir haben auch die Pflicht zur Solidarität gegenüber denjenigen, die zur Eindämmung der Pandemie ihre Türen schließen und so enorme Einnahmeeinbußen hinnehmen müssen», sagte Laschet am Dienstag in einer Sondersitzung des Landtags in Düsseldorf. Ohne Namen zu nennen, verwies er darauf, dass die Online-Konzerne in Europa keinen Cent Steuern zahlten – zu Lasten derer, die jetzt einen Beitrag in der Pandemie leisteten.

«Vielleicht muss jetzt nicht jedes Geschenk die nächste Tage noch online bestellt werden», sagte Laschet. Der Einzelhandel vor Ort werde sich aber freuen, wenn Gutscheine gekauft würden, die nach der Wiedereröffnung der Geschäfte eingelöst werden könnten. «Staatshilfen sind das eine, persönliche Solidarität mit Händlern vor Ort, die um ihre Existenz kämpfen, sind das andere», sagte Laschet. «Ich jedenfalls werde es so machen.»

Von Mittwoch an gilt in Deutschland bis voraussichtlich zum 10. Januar ein harter Lockdown. Der Einzelhandel wird weitgehend geschlossen. Ausnahmen sind etwa der Lebensmittelhandel, Apotheken und Drogerien.

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