• Mo. Okt 7th, 2024

Umsätze von H&M-Gruppe und Zara-Mutter fällen coronabedingt

Weniger Kunden bedeutet weniger Gewinn. Die Bekleidungskette Hennes & Mauritz (H&M)spürt die Zurückhaltung der Kunden in der Corona-Pandemie. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
Kunden bleiben fern:

Der Moderiese H&M hat im Corona-Jahr 2020 weniger Kleidung an den Kunden gebracht als im Vorjahr. Gefallen ist auch der Gewinn von Zara-Mutter Inditex.

Der Nettoumsatz der H&M-Gruppe sank im Geschäftsjahr von Dezember 2019 bis November 2020 um 18 Prozent auf rund 187 Milliarden schwedische Kronen (etwa 18,3 Mrd Euro), wie der Konzern in Stockholm mitteilte.

Die H&M-Gruppe sei stark und mit einem positiven Momentum ins Jahr gestartet, ehe die erste Welle der Coronavirus-Pandemie ihre Spuren hinterlassen habe.

Aber auch im letzten Quartal, das bei H&M von September bis November läuft, gingen die Zahlen um 10 Prozent zurück. Dabei habe vor allem die zweite Corona-Welle in der zweiten Hälfte des Quartals ihre Auswirkungen gezeigt, erklärte der Konzern.

Zum Gewinn machte H&M noch keine Angaben. Bereits zum Halbjahr hatte ein sattes Minus von 3,06 Mrd Kronen zu Buche gestanden – verglichen mit einem Plus von 5,37 Mrd Kronen im Vorjahreszeitraum. Der gesamte Jahresbericht soll am 29. Januar veröffentlicht werden.

Auch der Übetrschuss von Zara-Mutter Inditex bricht in der Corona-Pandemie ein.

Zwischen Februar und Oktober sei der Gewinn unterm Strich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Viertel auf 671 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Eigner von Modeketten wie Zara, Bershka oder Massimo Dutti im spanischen Arteixo mit. Nach wie vor wirkten sich Corona-Restriktionen auf nahezu alle Geschäfte aus.

Insgesamt erzielte Inditex in den neun Monaten einen Umsatz von 14,1 Milliarden Euro. Das sind knapp 30 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Und auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bröckelt weiter: Waren es zwischen Februar und Oktober 2019 noch 5,7 Milliarden Euro, sind es nun nur noch 3,3 Milliarden Euro.

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