Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone haben im Dezember weniger als erwartet vom Weihnachtsgeschäft profitiert.
Der Umsatz der Branche sei zum Vormonat um 2,0 Prozent gestiegen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 2,8 Prozent gerechnet. Im November waren die Umsätze noch um revidiert 5,7 Prozent gefallen (zunächst minus 6,1 Prozent).
Das Weihnachtsgeschäft wurde durch die anhaltende Corona-Pandemie belastet. So waren beispielsweise in Deutschland die Geschäfte in der zweiten Dezemberhälfte geschlossen. Daher fielen die Einzelhandelsumsätze in Deutschland mit 9,6 Prozent besonders deutlich. Nur in den Niederlanden gaben sie noch stärker nach. Frankreich erzielte hingegen mit einem Plus von 22,3 Prozent den stärksten Anstieg.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen die Umsätze im Dezember um 0,6 Prozent. Hier war ein deutlicherer Anstieg von 1,2 Prozent erwartet worden.
Auch das Gesamtjahr 2020 war für den Einzelhandel durch die Geschäftsschließungen in der Corona-Pandemie besonders schwierig. Die Umsätze fielen um 1,2 Prozent zum Vorjahr. Stark profitiert hat jedoch der Versand- und Internethandel.