Am deutschen Himmel wird es schon wieder eng
Der Krisensommer im europäischen Luftverkehr geht weiter. Probleme bei benachbarten Flugsicherungen und der Ukraine-Krieg sorgen für unerwartete Engpässe im deutschen Luftraum. Und teurer wird es auch.
Aktuelle Wirtschaftsmeldungen
Der Krisensommer im europäischen Luftverkehr geht weiter. Probleme bei benachbarten Flugsicherungen und der Ukraine-Krieg sorgen für unerwartete Engpässe im deutschen Luftraum. Und teurer wird es auch.
Es wird noch lange dauern, bis der Luftverkehr klimaneutral ist. Um den Prozess zu beschleunigen, schließen die größten Flugzeugbauer nun Bündnisse, um CO2 aus der Luft zu ziehen.
Trotz aller Probleme im Luftverkehr hat der Lufthansa-Konzern im zweiten Quartal Geld verdient. Geholfen haben zwei Sparten, die mit den Passagieren nichts zu tun haben.
Für den Flughafen Frankfurt steht die härteste Bewährungsprobe des Sommers noch aus. Ein vermindertes Angebot soll Flugzeugstaus, Kofferberge und Tausende genervte Passagiere vermeiden.
«Die Beschäftigten brauchen dringend mehr Geld», sagt die Verdi-Vizevorsitzende Christine Behle. Die Gewerkschaft fordert 9,5 Prozent.
Die Reiselust zieht wieder an. Auch die Zahl der Passagiere an den Flughäfen steigt kräftig. Den Frankfurter Flughafen und die Airlines trifft das offenbar ganz unvorbereitet.
Keine gute Nachrichten für Urlauber: Die Lufthansa will bis zum Ende des Sommers weitere 2000 Verbindungen streichen.
Die Probleme an vielen Flughäfen sind kein rein deutsches Phänomen, auch in den Niederlanden und Großbritannien läuft es alles andere als rund. Anderswo klappt der Neustart nach der Pandemie besser.
Zu wenig Mitarbeiter, zu viele Reisegäste - nach vielfachem Chaos an den Flughäfen hat sich die Situation in Frankfurt offenbar wieder beruhigt. Die meisten Flugstreichungen erfolgten durch Lufthansa.
Nicht nur an deutschen Flughäfen läuft es derzeit nicht rund. Auch Großbritannien machen hohe Nachfrage und Personalmangel schwer zu schaffen.
An deutschen Flughäfen knirscht es gewaltig. Auf schnelle Besserung sollte niemand hoffen, sagt Fraport-Chef Schulte. Um das ganz große Chaos zu vermeiden, werden Flüge gestrichen. Jetzt kommt Hilfe.
Im laufenden Flugsommer bleiben viel zu häufig die Passagiere oder ihr Gepäck auf der Strecke. Im Lufthansa-Konzern gehen die Arbeitnehmer das Management um Carsten Spohr scharf an.
Die Piloten bei SAS bekommen Unterstützung beim Streiken. 200 Flugzeug-Mechaniker wollen die Wartungsarbeiten niederlegen.
Der Aufsichtsrat tagt an diesem Mittwoch. In einem Brief an den Vorstand machen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihrem Ärger über die Zustände des Unternehmens Luft.
Die skandinavische Fluglinie SAS hat Anfang des Jahres ein Sparprogramm angekündigt. Und der Streik der Piloten hat die Situation verschärft.
Sind schlechte Arbeitsbedingungen an Flughäfen die Ursache für das Chaos im Luftverkehr? Selbst ein FDP-Minister mahnt die Unternehmen.
Europaweit kommt es derzeit auch wegen Personalmangels massenhaft zu Flugausfällen und -verspätungen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will die Arbeitsplätze attraktiv halten. Aber wie?
Piloten und Pilotinnen der Airlines SAS wollen vorerst nicht streiken. Die Frist für eine Einigung wurde bis kommende Wochen verlängert.
Für Europa-Flüge im Juli berechnet Lufthansa derzeit Höchstpreise. Das soll Plätze frei halten für Umbuchungen, denn im Sommer müssen Tausende Flüge gestrichen werden.
Mit der Erholung des Luftverkehrs nach der Corona-Pandemie werden auch wieder mehr Flugzeuge verkauft. Der europäische Konzern Airbus setzt in China hunderte Flieger ab.