Bundestag sagt Ja zur Postgesetz-Reform
Die Reform des Postgesetzes ist kurz vor dem Abschluss. Nachdem der Bundestag der Novelle zugestimmt hat, fehlt nur noch das grüne Licht des Bundesrats.
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Die Reform des Postgesetzes ist kurz vor dem Abschluss. Nachdem der Bundestag der Novelle zugestimmt hat, fehlt nur noch das grüne Licht des Bundesrats.
Nach einem Vierteljahrhundert wird das Postgesetz endlich modernisiert, das Regelwerk ist reichlich verstaubt. Die Verbraucher dürften die Folgen der Gesetzesnovelle im kommenden Jahr spüren.
Die Deutsche Post muss sich an Regeln halten, die großteils schon seit einem Vierteljahrhundert gültig sind. Nun wird das Regelwerk entstaubt - mit spürbaren Konsequenzen für Verbraucher.
Mehr als ein Vierteljahrhundert ist es her, dass sich die Bundespolitik letztmals so richtig das Postgesetz vornahm - seither gelten Regeln, die im Digitalzeitalter ziemlich verstaubt wirken.
Wer auch im Digitalzeitalter gelegentlich noch auf einen Brief wartet, dessen Geduld könnte künftig etwas strapaziert werden. Denn die Versandzeit wird sich wohl verlängern.
Als Universaldienstleister hat die Post Pflichten zu erfüllen, die reichlich angestaubt sind. Das will die Politik ändern. Für den Verbraucher bedeutet das: Die Wartezeit auf Briefe wird sich wohl verlängern.
Post-Beschäftigte bringen in Berlin ihre Besorgnis über eine anstehende Gesetzesreform zum Ausdruck. Der Entwurf dafür liegt zwar noch nicht vor. Klar ist aber, dass es für Verbraucher Änderungen geben wird.
«Die Novellierung des Postgesetzes darf nicht zu einer wirtschaftsliberalen Novelle werden», sagt Verdi und warnt vor einer Ausweitung des Wettbewerbs in der Post- und Paketbranche.