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DHL mit weiter steigenden Paketmengen

Paketzusteller haben während der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/zb/dpa)
Auch nach Corona:

Der Paketboom wird sich nach Einschätzung von Post-Chef Frank Appel auch nach der Corona-Pandemie fortsetzen.

Die hohe Nachfrage nach Paketsendungen sei kein Sondereffekt, sondern es gebe einen strukturellen Wandel im Handel, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL am Mittwoch in Bonn. Das zeige sich an asiatischen Staaten, wo das Paketvolumen trotz stark gesunkener Infektionszahlen hoch geblieben sei. 

Bei den Geschäftskunden des Bonner Konzerns sind in den vergangenen Monaten nach den Worten von Appel viele kleine Händler hinzugekommen, die vorher kaum oder gar kein Online-Geschäft hatten – «die haben jetzt in den letzten Monaten gelernt», sagte Appel. Mit Blick auf 2021 sagte er: «Wir glauben, dass sich beim E-Commerce auch in diesem Jahr ein sehr dynamisches Wachstum fortsetzen wird – sicherlich nicht mit den Wachstumsraten des letzten Jahres, das ist unwahrscheinlich», sagte der Manager. Aber die Paketmengen in diesem Jahr würden sicherlich noch höher sein als 2020.

Die Corona-Pandemie hat den Paketdienstleistern einen kräftigen Schub beschert – die Menschen bestellen viel mehr Sendungen im Internet, entweder weil die stationären Geschäfte geschlossen sind oder weil der Gang in die Innenstadt generell vermieden wird. Die Deutsche Post DHL transportierte 2020 nach eigenen Angaben in Deutschland 1,83 Milliarden Pakete und damit deutlich mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019, da waren es 1,59 Milliarden.

In dem Corona-Jahr konnte der Konzern mit seinen weltweit 550.000 Mitarbeitern ein Rekordergebnis verbuchen, nach vorläufigen Zahlen stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 4,8 Milliarden Euro. 2019 hatte der Wert bei 4,1 Milliarden Euro gelegen. Der Konzernumsatz kletterte 2020 um 5 Prozent auf 66,8 Milliarden Euro. «Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis in diesen durchaus turbulenten Zeiten, sagte Finanzvorständin Melanie Kreis. Auch dieses Jahr sieht sie optimistisch. Die endgültigen Zahlen für 2020 sollen am 9. März vorgelegt werden.

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