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Dax mit Verschnaufpause nach Rally

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Mrz 17, 2022
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Nach zuletzt kräftigen Kurszuwächsen hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag eine Verschnaufpause eingelegt. Anleger nahmen nach der Rally zur Wochenmitte erste Gewinne mit.

Der Dax war am Morgen kurzzeitig noch über die Marke von 14.500 Punkten geklettert, dann aber zurückgefallen. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex mit 0,34 Prozent im Minus bei 14.392,31 Punkten.

Tags zuvor hatten die starken Börsen in Fernost und den USA sowie Hoffnungen auf eine Annäherung im Ukraine-Krieg dem Dax ein Plus von fast 3,8 Prozent beschert. Zudem schaffte am Vorabend die US-Notenbank aufgrund der hohen Inflation erwartungsgemäß Fakten in der Zinswende und erhöhte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte.

Auch in der zweiten Börsenreihe hielten anfängliche Kursgewinne am Donnerstag nicht lange. Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen hielt sich mit plus 0,07 Prozent auf 31.389,50 aber besser als der Dax. Auf europäischer Ebene ging es für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,15 Prozent auf 14.593,39 Punkte nach oben.

Hierzulande stachen bei den Einzelwerten Aktien von Thyssenkrupp mit einem Minus von mehr als elf Prozent am MDax-Ende heraus. Der Industriekonzern hat wegen des Ukraine-Kriegs seine Prognose für den freien Barmittelzufluss für das Geschäftsjahr 2021/2022 ausgesetzt.

Aktien des ehemals unter Beschuss von Leerverkäufern geratenen Leasingspezialisten Grenke machten nach der Zahlenvorlage einen Satz nach vorn um fast 15 Prozent. Ein enttäuschender Ausblick beendete dagegen die jüngste Kurserholung bei SAF-Holland. Der Krieg und die hohen Rohstoffpreise überschatten die Aussichten des Nutzfahrzeugzulieferers. Die Papiere brachen um fast 14 Prozent ein.

Nach zunächst schwieriger Richtungssuche pendelten sich Morphosys-Papiere bei mehr als ein Prozent Plus ein. Das Biotechunternehmen ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht, angesichts kürzlich veröffentlichter hoher Abschreibungen im Zuge einer Übernahme zeigten sich Analysten davon aber nicht sonderlich überrascht.