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Dax steuert auf 14 000 Punkte zu

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Jan 7, 2021
Dax steuert auf 14 000 Punkte zu
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)
Börse in Frankfurt:

Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag seinen Rekordlauf fortgesetzt.

Dax, MDax und SDax kletterten auf Höchststände. Der deutsche Leitindex gewann im frühen Handel 0,41 Prozent auf einen Stand von 13.948,97 Punkten. Der MDax für mittelgroße Werte stieg um 0,23 Prozent auf 31.192,22 Punkte. Der Nebenwerte-Index SDax erklomm zum Börsenstart erstmals die Marke von 15.200 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Morgen um 0,28 Prozent nach oben.

Auftrieb gab vor allem die Ankündigung zusätzlicher Staatsausgaben durch den künftigen US-Präsidenten Joe Biden. Dieser dürfte nun mit weniger politischem Widerstand zu rechnen haben, da nach derzeitigem Stand die Demokraten nun auch die Kontrolle über den US-Senat erreicht haben. Zudem halfen auch starke Auftragseingänge für die deutsche Industrie im November sowie die Zulassung eines zweiten Impfstoffs in der Europäischen Union.

Unter den Einzelwerten im Dax stachen HeidelbergCement und Bayer positiv heraus und Delivery Hero negativ. Die Aktie des Baustoffherstellers HeidelbergCement, die angesichts der politischen Perspektiven in den USA bereits tags zuvor um etwas mehr als 4 Prozent gestiegen war, legte an der Index-Spitze um weitere 4,3 Prozent zu.

Bayer stiegen um 2,1 Prozent, denn gemeinsam mit dem Tübinger Unternehmen Curevac will der Pharma- und Agrarchemiekonzern die Weiterentwicklung, Produktion und den Vertrieb eines Corona-Impfstoffes vorantreiben. Beide schlossen untereinander einen Kooperations- und Servicevertrag ab. Curevac profitierten deutlich stärker und legten auf der Handelsplattform Tradegate um etwas mehr als 11 Prozent zu.

Dagegen kam es bei den Delivery Hero-Anlegern nicht so gut an, dass sich der Essenslieferanten per Barkapitalerhöhung frisches Geld besorgt hat. Insgesamt waren knapp 9,5 Millionen neue Stammaktien zum Preis von 132 Euro je Aktie an institutionelle Investoren verkauft worden. Die Delivery-Papiere verloren zuletzt 1,8 Prozent auf 135,90 Euro.

Aus der zweiten Reihe standen Knorr-Bremse mit plus 2,8 Prozent im Blick, die damit auf den höchsten Stand ihrer gut zweijährigen Börsengeschichte kletterten. Eine Kaufempfehlung der US-Investmentbank Bank of America trieb den Kurs. Analyst Alexander Virgo rechnet damit, dass die globale Lkw-Produktion in diesem und im kommenden Jahr um 10 bis 20 Prozent steigt. Ein Rekordhoch erreichte zudem auch das Papier des Chemikalienhändlers Brenntag.

Die Aktie des Windkraft-Anlagenherstellers Nordex kletterte mit Blick auf die politischen Aussichten in den USA und dank eines weiteren Großauftrags auf ein neues Hoch seit Oktober 2016.

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