Agentur: «Russland hat die Energieschlacht verloren»
Moskau exportiert viel weniger Gas und Öl als vor seinem Angriff auf die Ukraine und werde weiter einbüßen, so die Internationale Energieagentur. Auch Deutschland hat umgesteuert.
Aktuelle Wirtschaftsmeldungen
Moskau exportiert viel weniger Gas und Öl als vor seinem Angriff auf die Ukraine und werde weiter einbüßen, so die Internationale Energieagentur. Auch Deutschland hat umgesteuert.
«Russland hat die Energieschlacht verloren», sagt Energieagentur-Chef Birol. Der Westen habe sich als Abnehmer zurückgezogen und könne nicht einfach ersetzt werden. Doch auch die Europärer hätten Fehler gemacht.
Einen fiesen Gasmangel mit Verbrauchsbeschränkungen hält mittlerweile sogar die Bundesnetzagentur für unwahrscheinlich. Eine komplette Entwarnung mag Behördenchef Müller aber nicht geben.
Ganz voll sind die deutschen Gasspeicher nicht mehr, aber deutlich über dem von der Bundesregierung vorgegebenen Einspeicherziel. Die Netzagentur geht nicht mehr von einer Gasmangellage aus.
Im Eiltempo bringt Deutschland LNG-Terminals in Stellung. Nach Wilhelmshaven hat Bundeskanzler Olaf Scholz nun auch an der Ostsee eines eröffnet. Diese Geschwindigkeit sorgt auch für Kritik.
Wer mit seinem Energieversorger über Preissteigerungen oder Zählerstände streitet, kann Hilfe bei der Schlichtungsstelle Energie suchen. Im Krisenjahr 2022 kamen da so viele Anträge an wie noch nie.
Kommt Deutschland auch ohne russisches Gas durch den Winter? Bei dieser Frage bekam manch einer im vergangenen Jahr ein mulmiges Gefühl. Nun gibt es eine gute Nachricht.
Im vergangenen Jahr sprach die Bundesnetzagentur von einer angespannten Lage hinsichtlich der Gasversorgung in Deutschland. Das ist jetzt anders. Entwarnung gibt die Behörde aber nicht.
Deutschland will zwar auf russisches Öl verzichten, doch ganz ohne Russlands Infrastruktur wird das nicht möglich sein. Moskau zeigt sich gesprächsbereit.
Die Bundesregierung hat dem bisherigem finnischen Mehrheitsaktionär die Anteile abgekauft. Der Staat hält nun 99 Prozent des Unternehmens. Wie geht es weiter?
Russland hatte zuletzt vermehrt die Energieversorgung der Ukraine angegriffen. Vor allem im Winter bei niedrigen Temperaturen wird das immer mehr zum Problem. Deutschland will helfen.
Wegen Wartungsarbeiten an zahlreichen Atomkraftwerken rechnet Frankreich im Januar mit Versorgungsengpässen. Dem gestrigen Stromausfall in der Hauptstadt versucht Bürgermeister Weil mit Humor zu begegnen.
Deutschland braucht dringend Gas, um die ausbleibenden Lieferungen aus Russland zu ersetzen. Katar will mit Flüssiggas einspringen. Kurzfristig wird der Deal die Lage in Deutschland nicht entspannen.
Sie sollen helfen, die Energieversorgung im kommenden Winter zu sichern: Terminals für per Schiff geliefertes Flüssigerdgas als ein Ersatz russischen Pipeline-Gases. Nun steigen die Kosten erheblich.
Deutschland will wegkommen von fossilen Brennstoffen. Wasserstoff spielt dabei eine wichtige Rolle - und die Vereinigten Arabischen Emirate, die ihn liefern. Ein erster Testlauf startet in Hamburg.
Nicht nur die Gazprom-Lieferungen an Deutschland, sondern auch nach Italien waren zuletzt eingestellt worden. Doch das Mittelmeerland soll vom russischen Staatskonzern nun wieder Gas erhalten.
Mehr Kohle für die Stromerzeugung soll Gas einsparen. Bisher sind aber erst zwei Steinkohlekraftwerke aus der Reserve an den Markt zurückgekommen. Die Bedingungen sollen nun attraktiver werden.
Die Gasspeicher sind voll, ab Januar sollen die ersten LNG-Terminals in Betrieb gehen: Bundeskanzler Scholz sieht Deutschland für den Winter gut vorbereitet.
Eigentlich hat sich die Konservative Partei in Großbritannien zu einem Fracking-Stopp bekannt. Doch nun sollen Probebohrungen zugelassen werden. Frankreich setzt derweil auf mehr Windkraft - aber nicht nur.
Kohle, Wind und Sonnenenergie sind im ersten Halbjahr 2022 in Deutschland hauptsächlich zur Verstromung benutzt worden. Der Anteil von Gas ging dagegen zurück.