Europäischer Gaspreis auf tiefstem Stand seit Juli
Der Preisschock auf dem Gasmarkt ist vorbei. Auch Konflikte wie im Roten Meer sorgen vorerst nicht für eine Verteuerung. Ausschlaggebend sind vor allem zwei Gründe.
Aktuelle Wirtschaftsmeldungen
Der Preisschock auf dem Gasmarkt ist vorbei. Auch Konflikte wie im Roten Meer sorgen vorerst nicht für eine Verteuerung. Ausschlaggebend sind vor allem zwei Gründe.
Ein drohender Arbeitskampf in LNG-Werken in Australien hat neue Sorgen hinsichtlich der Sicherheit der europäischen Gasversorgung geweckt. Am EU-Markt ist der Gaspreis bereits deutlich gestiegen.
Immer mehr Versorger senken ihre Preise für Strom und Gas, auch Grundversorger. Verbraucherschützer empfehlen einen Vergleich und ermuntern die Haushalte gegebenenfalls zu einem Anbieterwechsel.
Der Gaspreis ist unter 24 Euro je Megawattstunde gefallen. Damit nähert er sich dem Vorkrisenniveau von 2021 an.
Der Stopp russischer Gaslieferungen sorgte für Versorgungsängste und eine Explosion der Gaspreise. Jetzt sind die Gasspeicher in Deutschland gut gefüllt. Das wirkt sich auf die Preise aus.
Strom und Gas sind auch im zweiten Halbjahr 2022 teurer geworden. Trotz fallender Großhandelspreise dürften die Verbraucherpreise weiterhin hoch bleiben und sogar noch steigen, sagt ein Ökonom.
Nach Spitzenpreisen von mehr als 300 Euro liegt der Preis für Erdgas aktuell bei 42,50 Euro pro Megawattstunde. Nicht nur das Ende der Wintermonate begünstigt diese Entwicklung.
Erstmals seit gut eineinhalb Jahren ist der europäisches Erdgaspreis unter die Marke von 50 Euro je Megawattstunde gefallen. Der aktuelle Preisrückgang geht vor allem auf gut gefüllte Erdgasspeicher zurück.
Zuletzt sind die Gaspreise im Großhandel wieder gefallen. Ein gutes Zeichen, aber keine Entwarnung, sagen Versorger. Ein Preisniveau wie vor der Krise dürfte es absehbar kaum mehr geben.
Die Energiekrise sei zwar nicht mehr ganz so dramatisch, aber nicht vorbei, mahnen die Stadtwerke. Langfristig müssten sich die Verbraucher auf hohe Gas- und Strompreise einstellen.
Im Sommer hat der Gaspreis schwindelerregende Höhen erreicht. Jetzt gibt es Anlass zur Hoffnung: Acht Handelstage in Folge ist er gefallen.
Lange gab es in Europa Erdgas zu günstigen Preisen. Seitdem Russland den Hahn zudreht hat, ist das anders. Aber im Moment sinken die Preise - und das Wetter hilft dabei.
Insbesondere wegen der hohen Gaspreise bricht die Produktion in der Chemieindustrie ein. Die Branche fürchtet die Abwanderung von Betrieben. Vor allem zwei Regionen ziehen die Unternehmen an.
Nach der Energiepreispauschale für alle Arbeitnehmer kommt jetzt eine Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden. Bei vielen Mieterinnen und Mietern kommt die Entlastung erst mit der Nebenkostenabrechnung.
Die Energiekosten steigen und das bereits seit Monaten. Doch Deutschland ist im europäischen Vergleich bisher gut weggekommen. Auch von den Gasspeichern gibt es in Hinblick auf den Winter gute Neuigkeiten.
Die Energiekosten steigen - und das bereits jetzt. Die Folgen von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine schlagen sich bereits im Gaspreis für den Beginn 2022 nieder.
Der Bund hat schon einige Maßnahmen auf den Weg gebracht, doch nach Ansicht des Bremer Bürgermeisters noch nicht genügend. Er fordert, bei den Energiehilfen nachzubessern.
Die Energieversorgung Deutschlands über den Winter hält Scholz aus derzeitiger Perspektive für gesichert. Problematisch hält der Kanzler lediglich die Preise für Strom und Gas - und kündigt Regularien an.
Der FDP-Finanzminister geht davon aus, dass der sehr hohe Gaspreis 2023 wieder etwas sinken. Er werde dann «immer noch herausfordernd» sein, aber «nicht ruinös», so Lindner.
Auslöser für den Anstieg dürfte Putins Ankündigung einer Teilmobilmachung sein. Die ohnehin unsicheren Aussichten für die Gasversorgung Europas werden damit noch ungewisser. Auch der Ölpreis reagiert.